15.04.24

Videokonferenz nach Spanien: Mit Klischees aufgeräumt und Gemeinsamkeiten entdeckt

„Deutsche trinken nur Wasser mit Kohlensäure – oder Bier“, „Ältere Menschen sind schlecht gelaunt“ – Das waren die Vorurteile, die spanische Schüler von Deutschen haben. Dank einer Videokonferenz mit einer spanischen Schule konnten diese Klischees besprochen – und ausgeräumt - werden.

Die Referendarin Lena Weh hatte im Rahmen ihrer pädagogischen Dokumentation in der Klasse 10c eine Online-Konferenz mit einer Schule in San Sebastian organisiert. Die Spanier hatten zunächst ihre Stereotypen geäußert, danach kamen die Klischees der Hebel-Schüler über Spanier zur Sprache: beispielsweise dass diese wenig arbeiten würden.

Zehntklässlerin Chada hat viel aus diesem Gespräch mitgenommen: „Wir haben doch erstaunlich viele Gemeinsamkeiten mit den spanischen Schülern, zum Beispiel, welche Musik wir gerne hören.“ Und Maximilian ergänzt: „Auch mögen sie die gleichen Videospiele. Es war interessant, mal mit Spaniern auf Spanisch live zu sprechen. Und zu erfahren, wie die Spanier Deutsch lernen. Die können schon recht gut die deutsche Grammatik.“

Im Vorfeld hatte die Referendarin Kontakt zu der Schule aufgenommen. Dann hatten sich die Hebel-Schüler zunächst über Steckbriefe in Videoform vorgestellt. Bei der Videokonferenz nun sprachen die deutschen Schüler spanisch und die spanischen Schüler deutsch. Beide Seiten hatten Spaß und es wurde viel gelacht. Chada und Maximilian planen schon: „Wir haben Kontaktdaten ausgetauscht und den Wunsch geäußert, dies zu wiederholen. Und würden uns gerne einmal besuchen!“

Birgit Schillinger

In einer Online-Konferenz konnte die Klasse 10c sich mit Schülern aus San Sebastian unterhalten.
In einer Online-Konferenz konnte die Klasse 10c sich mit Schülern aus San Sebastian unterhalten.