„Sehr beeindruckend“ fand ein Schüler den Film über den Klimawandel in der Region. Am Hebel-Gymnasium schauten alle Schüler gleichzeitig den Film „Wann ist Jetzt? Eine Erdgeschichte zur Zukunft“, den Franz Puschner, Lehrer der Carl-Theodor-Schule, gedreht hatte.
Anschließend konnten sie durch eine Live-Schaltung dem Filmemacher Fragen stellen.
So begann der Klima-Tag am Hebel mit eindrücklichen Fakten und Anregungen. Die Hausaufgabe bestand nun darin, einen persönlichen CO2-Fußabdruck zu berechnen. Die individuellen Daten werden – eventuell mit Hilfe der Eltern - im Internet eingetragen. Da kommen dann doch einige überraschende Ergebnisse zustande. Es lassen die Auswirkungen ablesen, wenn man sich täglich von den Eltern mit dem Auto zur Schule fahren lässt, anstatt das Rad zu nehmen, oder wenn die Familie jede Ferien in Urlaub fliegt. Diese persönliche Bilanz kann dann schon dazu anregen, über das eigene Verhalten nachzudenken.
Am Abend waren beim „Hebel-Treff“ schließlich die Eltern und interessierte Gäste eingeladen. Auch sie waren von dem Film begeistert: „Hervorragend werden hier die Fakten der Erdgeschichte visualisiert“, meinte eine Mutter zu einem Vergleich: Wenn die 4,5 Milliarden Jahre der Lebensdauer der Erde in Relation zu den 450 Kilometern der Strecke Paris-Mannheim gesetzt werden, entspricht die Zeitdauer der menschlichen Existenz 30 Meter – und die Zeit, seitdem die Menschen mit fossilen Brennstoffen die Erde einheizen, zwei Zentimeter.
Franz Puschner hatte mit dem Rad zuständige Personen und Experten besucht. Er befragte den Landrat Stefan Dallinger, in Oftersheim einen Förster und die Geographin der Heidelberger Uni Dr. Nicole Aeschbach. Alle waren sich einig: „Der Klimawandel ist Realität. Wir müssen handeln. Und zwar jetzt!“
Birgit Schillinger