Als „Venedig des Nordens“ wird Amsterdam oft wegen seiner vielen Grachten und Brücken bezeichnet. Zwanzig Schülerinnen und Schüler des Hebel-Gymnasiums besuchten die Hauptstadt und bevölkerungsreichste Stadt der Niederlande vor den Herbstferien im Rahmen einer Studienfahrt des Abschlussjahrgangs.
Begleitet wurden sie von ihren Lehrern Herrn Hott und Herrn Henn.
Auf dem Programm, das Herr Hott mit seiner Kollegin Frau Nold ausgearbeitet hatte, standen Punkte von Kultur bis Unterhaltung, von Geschichte bis Sightseeing. Bei einer Stadtführung konnte man das Leben und die Geschichte im traditionsreichen jüdischen Viertel nachvollziehen; bewegende Einblicke in die Geschichte hielt das Anne-Frank-Haus bereit. Gemeinsam mit ihrer jüdischen Familie musste sich die Schülerin im Hinterhaus vor den Nationalsozialisten verstecken - in der ständigen Angst, entdeckt zu werden. Ihre Gedanken und Erlebnisse sind für die Nachwelt in ihrem berühmten Tagebuch erhalten.
Die Kunstgeschichte der Niederlande lernten die Hebelianer im Rijksmuseum kennen, in dem Werke berühmter Namen wie Vermeer, Rembrandt und van Gogh zu sehen sind. Gruseliger ging es dagegen im Amsterdam Dungeon zu, in dem gefoltert, gemordet und hingerichtet wurde.
Nach anfänglichem Dauerregen klarte der Himmel im Laufe der Woche auf; bei der Bootsfahrt durch die berühmten Grachten blieben alle trocken. Und bei der ausgiebigen Fahrradtour durch die pulsierende und lebendige Stadt schien sogar die Sonne.
Mit diesen und weiteren Erinnerungen im Gepäck kehrte die Gruppe erschöpft, aber zufrieden nach Schwetzingen zurück.