Gerade in der Demokratischen Republik Kongo gibt es verhältnismäßig viele Waisenkinder. Dies hängt einerseits mit der großen Armut im Land zusammen, denn gebeutelt von Bürgerkrieg und Korruption gehört der Kongo zu den ärmsten Ländern der Welt. Andererseits sterben viele Frauen wegen der mangelhaften medizinischen Versorgung bei oder nach der Geburt.
Im Rahmen des Hebel-Treffs hielt Dr. Laila Schmidt einen Vortrag über die Arbeit der „Ärzte ohne Grenzen“ in dem afrikanischen Land. Bei dieser Gelegenheit konnten die Gäste spenden. Die Einnahmen von 400 Euro stockten dann Freundeskreis und Elternbeirat auf insgesamt 900 Euro auf.
400 Euro gehen an „Ärzte ohne Grenzen“, 500 Euro an ein Waisenhaus, das Max Woodley, Bruder des Lehrers Bernard Woodley, und seine Frau Lischa leiten. So wird garantiert, dass jeder Cent ankommt.
Auch dieses Jahr war die Paten-Aktion erfolgreich: Für 25 Euro konnte die Patenschaft für ein Weihnachtsgeschenk-Paket für ein Waisenkind übernommen werden. Auf den Wunschzetteln, die die Kinder schon ausfüllen durften, stehen hier Dinge wie feste Schuhe, eine Jeans, einen Satz Stifte und Papier, eine Puppe oder ein Hygieneset. Die gewünschten Geschenke werden nicht geschickt, sondern vor Ort gekauft, weil Pakete aus dem Ausland durchleuchtet werden und dann auf dem Postweg „verschwinden“. Alle 80 Waisenkinder und Angestellte erhalten dieses Jahr dank der Spenden der Schulgemeinschaft ein Weihnachtspaket.
Birgit Schillinger