Auch Wählen will geübt sein: Die Schüler der Klassenstufe 10, Jahrgangsstufe eins und zwei durften diese Woche bei der Juniorwahl an die Wahlurne. Bei der Juniorwahl geht es um das Erleben von Demokratie.
In den letzten Wochen standen die Themen „Demokratie und Wahlen“ sowie die Bedeutung der EU und die Programme der zur Wahl stehenden Parteien auf dem Stundenplan. Nun ging es – wie bei der „echten“ Europawahl am kommenden Sonntag – für die Schüler und Schülerinnen mit Ausweis in das Wahllokal in der Schule.
Der Wahlvorstand bestand aus den Oberstufenschülern des Gemeinschaftskunde-Plus-Kurses Florine Büchner, Tim Kohl, Aaron Leonard, Marcel Rasch, Lydia Thielemann und Emily Zweig. Sie hatten vorher die Wählerverzeichnisse angelegt und zählten später die Stimmen aus, ohne jedoch das Ergebnis, das erst nach der Wahl am Sonntag, 18 Uhr, bekannt gegeben werden darf, zu veröffentlichen. So übernahmen sie als Wahlhelfer aktiv Verantwortung und sorgten für einen reibungslosen Ablauf der Wahl.
Seit 1999 wird die Juniorwahl als „best-practice-Projekt“ zur politischen Bildung bundesweit zu Landtagswahlen, Bundestagswahlen und Europawahlen durchgeführt. Seither haben sich schon mehr als 5,8 Millionen Jugendliche beteiligt, wodurch die Juniorwahl zu den größten Schulprojekten in Deutschland zählt.
Bundesweit sind dieses Jahr über 5.600 Schulen mit über 1,5 Millionen Schülern an der Juniorwahl beteiligt. Gemeinschaftskunde-Lehrerin Christiane Graf hatte das Projekt am Hebel-Gymnasium organisiert: „Wir erhoffen uns von der Juniorwahl, dass die wahlberechtigten Schülerinnen und Schüler auch am Wahlsonntag die Verantwortung für ihr Wahlrecht übernehmen.“
Birgit Schillinger